Wärmeverbund Nord
Am 11. Januar 2024 feierte die IBL im nördlichen Teil von Langenthal den Spatenstich für den zweiten Wärmeverbund der Stadt Langenthal. Das Projekt trägt den Namen «Wärmeverbund Nord» und wird im Gebiet der Gaswerk-, Nord-, Gruben- und Belchenstrasse realisiert.
Der Wärmeverbund Nord ist der nächste konkrete Beitrag der IBL in eine CO2-neutrale Energiezukunft.
Die Energiezentrale des Wärmeverbundes Nord wird am Steinackerweg 18 erstellt und ist zu 100% im Besitz der IBL. Die Bauarbeiten der Energiezentrale sowie des Fernwärmenetzes verlaufen planmässig und sind auf Kurs. Als Hauptenergiequelle werden Holzschnitzel aus Restholz aus Industrieproduktion und Waldschnitzel aus der Region eingesetzt. Die Erschliessung der einzelnen Wärmekunden erfolgt ab der Energiezentrale durch ein Fernleitungsnetz mit rund 2’500 Meter Länge. Jährlich werden rund 5’000 Kubikmeter Holzschnitzel eingesetzt, wobei mindestens 80% der Energie mit Holz aus der Region gewonnen wird.
Eckdaten zum Verbund
(Perimeter Stand: August 2023)
Endausbau:
- Anlageleistung: 4.6 MW
- Wärmelieferung: 9’400 MWh/a
- Fernwärmeleitung: ca. 2’500 Trm
Eckdaten erste Etappe:
- Anlageleistung: 3.3 MW
- Wärmelieferung: 6’750 MWh/a
- Fernwärmeleitung: ca. 1’500 Trm
Energie:
- Die Abdeckung erfolgt zu mehr als 80% über Holzschnitzel
Projektfortschritt (September 2024):
Der Bau der Energiezentrale neigt sich dem Ende entgegen. Die vier großen Wärmespeicher sowie die Filteranlage sind erfolgreich installiert worden. Auch der Schnitzelbunker ist fertiggestellt, und das große Bodentor, über das künftig das Holz in den Bunker eingefüllt wird, ist montiert. Die Baugrube des Schnitzelbunkers wurde sorgfältig eingedeckt und mit einer neuen Teerdecke versehen. Von außen lässt sich die Größe des Schnitzelbunkers von 440m3 nur noch erahnen.
In der Zentrale wurde bereits der Heizkessel montiert, und die Verrohrung zwischen den Speichern und den Kesseln ist abgeschlossen.
Die Verrohrung zum Spitzenlastkessel, welcher auch als Redundanz dient, steht kurz vor dem Abschluss. Auch die Dachdurchführung der Kaminanlage ist fertiggestellt, und das Wartungspodest wurde gebaut.
Der Bau des Fernwärmenetzes hat am 10. Juni 2024 gestartet. Die ersten Wärmeleitungen sind von der Energiezentrale am Steinackerweg 18 über das Areal Hector Egger bis zur Gaswerkstrasse und weiter der Nordstrasse entlang verlegt worden. In Kürze wird die Erschließung der ersten Liegenschaft in der Nordstrasse abgeschlossen sein. Anschließend wird der Bau der Wärmeleitung in Richtung Gaswerkstrasse weitergeführt.
(Bild: Wärmespeicher)
Weiterer Projektverlauf
Projektschluss
Erste Wärmelieferung
Baustart Fernwärmenetz
Baustart Heizzentrale
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Ihre Vorteile für den Bezug von Fernwärme
- Nachhaltig und ökologisch: Durch die Nutzung lokaler erneuerbarer Quellen heizen Sie klimaschonend und Sie können eine sehr gute CO2-Bilanz aufweisen
- Planbare Energiekosten: Die Preisentwicklung ist absehbar. Preisschwankungen, wie sie bei Gas- und Erdölenergie vorkommen, treten hier kaum auf
- 24h Pikettdienst: Der Anschluss an den Wärmeverbund garantiert eine hohe Versorgungssicherheit, da in der Heizzentrale eine Redundanz vorhanden ist – inkl. 24/7 Pikettdienst
- Unterhaltskosten: Organisation von Wartungs- und Unterhaltsarbeiten entfallen. Böse Überraschungen beim Heizen, wie hohe Reparaturkosten, fallen weg
- Geringerer Aufwand: Die Wärmekunden brauchen sich nicht länger um Betrieb, Wartung und Instandhaltung einer eigenen Heizung zu kümmern
- Minimaler Platzbedarf: Einen eigenen Heizkessel oder einen Raum bzw. Tank für Treibstoff braucht es beim Heizen mit Fernwärme nicht mehr. So wird Platz für andere Zwecke frei
Unsere Leistungen
- Planung, Bau, Betrieb und Unterhalt der Versorgungsanlagen
- Finanzierung der Versorgungsanlagen
- Übernahme der Bau- und Betriebskosten
- Langfristiger und optimierter Betrieb der Anlage durch eigenes Fachpersonal
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