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Mykorrhiza vs. Smart Grid

In der aktuellen flexIBL-Ausgabe nimmt uns der Pilzkontrolleur der Stadt Langenthal und Präsident des Pilzvereins Damian Käser mit auf eine Informations- und Sammeltour. Lesen Sie mehr dazu im Beitrag.

Mykorrhiza – Die Vernetzung zwischen Baum und Pilz

Wenn im Volksmund vom Pilz gesprochen wird, ist damit der Pilzfruchtkörper gemeint. Den grössten Teil des Pilzorganismus macht jedoch dessen unterirdisch wachsendes Geflecht aus Pilzfäden (Myzel) aus. Durch das Myzel nimmt der Pilz die im Boden vorhandenen notwendigen Nährstoffe auf. Da der Pilz kein Blattgrün (Chlorophyll) besitzt, ist er seinerseits nicht in der Lage,  Photosynthese zu betreiben, weshalb er gezwungen ist, organische Substanzen aus seiner Umgebung aufzunehmen. Als Nahrungsquelle dienen ihm dazu lebende oder tote tierische oder pflanzliche Organismen.

Eine Variante, um zur Aufnahme von organischen Substanzen zu gelangen, ist die Symbiose mit Bäumen. Diese Pilz-Lebensweise wird als Mykkorhiza bezeichnet. Dabei umspinnt das Pilzmyzel die Feinwurzeln des Baumes und bildet durch das Eindringen in die oberste Zellschicht der Wurzel eine Vernetzung. Durch diese Vernetzung erhält der Pilz über die Wurzeln des Baumes produzierten Nährstoffe, welcher der Baum mittels Blattgrün (Chlorophyll) hergestellt hat. Der Pilz wiederum erweitert die Oberfläche der Wurzeln des Baumes und verbessert somit dessen Wasser- und Nährstoffaufnahme.

Pilze, welche sich auf Mykorrhiza spezialisiert haben, können ohne den dazu nötigen Baum nicht existieren. Der Baum an sich ist zwar fähig, ohne den Pilz zu leben, ist jedoch durch die gestörte Nährstoffaufnahme schwächer ausgebildet und auch anfälliger auf Krankheiten und Schädlinge.

Intelligente Netze – Die Verbindung von Effizienz und Bedarf

Ähnlich wie beim Geflecht der Mykkorhiza ist es bei Intelligenten Netzen – sogenannten Smart Grids. Sie wachsen zwar nicht organisch, können aber beispielsweise die fluktuierende Elektrizitätserzeugung aus erneuerbaren Energien sowie den Stromverbrauch ausbalancieren. So gewährleisten sie einen sicheren, effizienten und zuverlässigen System- und Netzbetrieb und tragen dazu bei, den Netzausbaubedarf zu verringern. Die bei den Endverbrauchern installierten Zähler (Smart Meters) sind ein Baustein dieser intelligenten Netze und helfen mit, Strom und Ressourcen zu sparen. Man könnte also sagen, das Smart Grid ist der Mykkorhiza sehr ähnlich – und umgekehrt: Beide verbessern und erweitern Energien.

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