In der Arbeitswelt von heute spielt der Austausch zwischen den Generationen eine immer wichtigere Rolle. Im Interview mit Michel Andres, einem langjährigen Mitarbeiter, und Jelena La Cava, einer jungen Kollegin, zeigt sich, wie wir als Unternehmen von der Zusammenarbeit zwischen Jung und Alt profitieren können.
Seit der Lancierung im Jahr 2020 hat sich das Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) in der IBL etabliert und sorgt seither dafür, dass die Mitarbeitenden gesund, motiviert und leistungsfähig sind – und auch bleiben. Der diesjährige Schwerpunkt liegt auf dem Thema «Generationen im Wandel» und unsere Mitarbeitenden dürfen gespannt sein auf die dazugehörigen Veranstaltungen.
Dass die Generationen auch in der Arbeitswelt eine immer grössere Rolle spielen, zeigt das nachfolgende Interview zwischen dem sogenannten «Boomer» Michel Andres und Jelena La Cava aus der «Generation Z».
Zu Beginn gleich eine direkte Frage: Seid ihr ein Morgenmensch oder eher Spätaufsteher?
Michel Andres: Ich bin ganz klar ein Morgenmensch und stehe auch gerne auf. Bevor ich aber aus dem Bett aufstehe, halte ich es wie eine Katze. Also strecke und recke ich mich zuerst, um den Tag möglichst ausgeglichen starten zu können.
Jelena La Cava: Auch ich bin – unter der Woche – ein Morgenmensch und stehe besonders motiviert auf, wenn es etwas zu erledigen gibt. Am Wochenende schlafe ich gerne auch mal aus.
Was ist euch bei eurem Job wichtig und was muss die Arbeitgeberin bieten, damit ihr gerne zur Arbeit kommt?
Michel Andres: Dass wir einander Vertrauen schenken, ist für mich entscheidend. Bei uns als Energieversorgerin mit verschiedenen Sparten ist es zudem essenziell, das Miteinander zu pflegen und auf ein «Gärtli-Denken» zu verzichten.
Jelena La Cava: Mir ist es wichtig, dass mein Job möglichst abwechslungsreich ist. Und weil ich selbst ein sehr dynamischer Mensch bin, erwarte ich von meiner Arbeitgeberin auch eine gewisse Flexibilität. So war es für mich auch beim Vorstellungsgespräch von Bedeutung, dass ich bei der IBL in einem 80 %-Pensum arbeiten kann. Dies ermöglicht es mir, privat wie beruflich meine Ziele zu erreichen und trotzdem eine angenehme Work-Life-Balance zu haben.
Mitarbeitende sollen gesund, motiviert und leistungsfähig bleiben.
Wie erlebt ihr die Zusammenarbeit zwischen den Generationen bei der IBL?
Michel Andres: Mir ist es besonders wichtig, dass die Erfahrungen zwischen den Generationen geteilt werden. Auch versuche ich, eine gewisse Ruhe an die «Jüngeren» abzugeben und nicht allzu hektisch durch den Tag zu gehen. So nehmen wir uns auch die Zeit, um den neuen Mitarbeitenden die Abläufe in unserer Abteilung genau zu erklären.
Jelena La Cava: In unserem Bereich arbeiten ebenfalls viele verschiedene Generationen und ich empfinde die Zusammenarbeit als sehr gut. Auch werde ich in meiner Entwicklung und meiner Verantwortung sehr wertgeschätzt.
Welche Vorteile seht ihr in der Zusammenarbeit zwischen Jung und Alt?
Michel Andres: Jede Generation kann von der anderen lernen und profitieren. Auch wir «Älteren» können von den Jüngeren neue Sachen übernehmen.
Jelena La Cava: Ich sehe es auch so. Wichtig ist dabei auch, dass die Generationen offen sind gegenüber Neuem.
Jeder sollte seinem Gegenüber «doppelt» zuhören. Man hat schliesslich zwei Ohren und nur einen Mund.
Welche Herausforderungen gibt es eurer Meinung nach bei der Zusammenarbeit zwischen den Generationen?
Michel Andres: Mir ist der Respekt zu jedem Alter sehr wichtig. Auch das Zuhören gehört für mich dazu. So sollte jeder seinem Gegenüber immer «doppelt» zuhören. Der Mensch hat schliesslich zwei Ohren und nur einen Mund.
Jelena La Cava: Ich denke, dass gewisse Vorurteile eine grosse Herausforderung darstellen. Auch hier sollten wir alle offen gegenüber der anderen Generation sein, damit diese Vorurteile möglichst schnell behoben werden können.
Welche Tipps gebt ihr erfahrenen Mitarbeitenden, die mit jungen Menschen zusammenarbeiten?
Michel Andres: Hier ist es mir besonders wichtig, dass die Personen sich auch bei einem privaten Gespräch gut kennenlernen können. So können auch Gemeinsamkeiten, wie ein ähnliches Hobby oder
Interessen und Familie entdeckt werden.
Jelena La Cava: Ein Vorurteil kann auch sein, dass jüngere Menschen einen anderen Lebensstil pflegen im Gegensatz zu den älteren Generationen. Dies kann vermieden werden, wenn sich die Personen besser kennen und dafür Verständnis entwickelt werden kann.
Kurz erklärt, von «Boomer» bis «Gen Z»
Babyboomer, Jahrgänge 1946-1964
Inmitten des Wirtschaftswunders der Nachkriegsjahre wurden höchste Geburtenraten gemessen, es brach buchstäblich der «Babyboom» aus.
Generation X, Jahrgänge 1965-1979
Die Nachkommen der «Boomer» werden als Generation X bezeichnet. Dank des starken Markenbewusstseins werden sie auch als «Generation Golf» – nach dem Automodell von VW – bezeichnet.
Generation Y, Jahrgänge 1980-1995
Auf X folgt bekanntlich Y. Die Generation Y erlebte die Jahrtausendwende bewusst mit, daraus resultierte das passende Synonym «Millennials».
Generation Z, Jahrgänge 1996-2010
Für sie gibt es wieder eine klare Trennung von Arbeit und Freizeit, die persönliche Verwirklichung wird wichtiger. In der «neuen, digitalen Welt» aufgewachsen, ist ihr Beiname «Digital Natives».