Energieeffizienz durch (bauliche) Flexibilität.
Regelmässig lassen wir im «flexIBL» bekannte oder unbekannte, aber immer äusserst spannende Persönlichkeiten zu Wort kommen. In dieser Ausgabe erläutert uns das Architektenteam Pascale Michaillet Ledermann und Michael Ledermann des Langenthaler Architekturbüros Ledermann ihre Gedanken bei der Planung der IBL-Büros an der Wiesenstrasse 40.
Mit dem Wunsch nach zusätzlichen Büroräumlichkeiten wollte die IBL die Organisation und die Überschaubarkeit der verschiedenen Geschäftsbereiche verbessern sowie auf die stetig wachsende Anzahl Mitarbeitende vorbereitet sein.
Flexibilität sowie angenehme Arbeitsbedingungen waren uns sehr wichtig. Die neuen Räumlichkeiten wurden für verschiedene Teams konzipiert, um eine selbständige und konzentrierte, aber auch eine effiziente Zusammenarbeit zu ermöglichen. Die Spannweite vom ständig belegten Arbeitsplatz der Energiedienstleister bis hin zum Monteur mit kurzen Präsenzzeiten im Büro wurde ebenso berücksichtigt, wie der Wunsch nach Bereichen für gemeinsame Gespräche und Sitzungen.
Als Planungsgrundlage erstellten wir zuerst Massaufnahmen der bestehenden Räumlichkeiten sowie der vorhandenen technischen Infrastruktur. Die «Knackpunkte» wurden schnell ersichtlich: Lange Verkehrsflächen bedingt durch die Form der Bürofläche und der Zugänge, wenig Tageslicht sowie eine ungeeignete bestehende Raumeinteilung.
Unsere (bauliche) Hauptintervention konzentrierte sich auf den zentralen Bereich: Dieser beherbergt neu zwei Sitzungszimmer, die Teeküche sowie den Druckerraum. Deren fest verbauten und zum Teil verglasten Wände bilden Besprechungsnischen und Treffpunkte aus, welche wiederum vom Bürobereich abgetrennt sind und direkte Zugänge zu den verschiedenen Arbeitsgruppen ermöglichen.
Die Teams ordneten wir im Tageslichtbereich entlang der Fenster, entsprechend ihrer Arbeitsverbindung, untereinander an. Die notwendige Privatsphäre wurde hauptsächlich durch mobile Akustiktrennwände und aufgesetzte Tischpaneele erreicht, was eine flexiblere Anpassung und Anordnung bei personellen Veränderungen ermöglicht. Ein erhöhter Korpus sorgt für die nötige Abtrennung zum Durchgang und dient als Anlauf- und Diskussionsstelle. Die Beleuchtung erfolgt individuell mit Stehleuchten. Ergänzend wurde der gesamte Bereich mit einer Akustikdecke versehen.
Bereits kurz nach Inbetriebnahme der neuen Büros konnte der Grundriss flexibel an die wachsende Anzahl Mitarbeitende angepasst werden.